Corona in Ostafrika: Über 800.000 AstraZeneca Corona-Impfdosen in Kenia abgelaufen. Laut Gesundheitsministerium sind mehrere Gründe dafür verantwortlich.

Bekanntlich ist die Corona-Impfquote afrikanischer Länder nicht sonderlich hoch. Dies trifft auch auf Kenya zu. Umso ärgerlicher ist es, wenn nun das Haltbarkeitsdatum von über 800.000 Corona-Impfdosen abgelaufen sind. Laut Gesundheitsministerium sind dafür mehrere Gründe verantwortlich. Zum einen besteht in Kenia weiterhin eine sehr hohe Impfskepsis in der Bevölkerung, vor allem in den eher ländlich geprägten Regionen. Dies reicht von Gerüchten bis hin zu gezielten Falschinformationen. Doch auch das kurze Haltbarkeitsdatum der Impfstoffe stellt ein Problem dar, wie beispielsweise im Fall der gelieferten AstraZeneca Impfdosen. Diese waren nicht einmal mehr zwei Monate haltbar und wie sich jetzt zeigt hat es das kenianische Gesundheitsministerium nicht geschafft den Impfstoff vor Ablauf der Haltbarkeit zu verimpfen.

Schließlich werden auch die sinkenden Fallzahlen in Kenia für die sinkende Impfbereitschaft mitverantwortlich gemacht. Anfang des Jahres vermeldete das Gesundheitsministerium noch knapp 300.000 Impfdosen, die täglich verimpft wurden. Diese Zahl ist mittlerweile jedoch deutlich gesunken auf unter 50.000 pro Tag. Bezogen auf Kenias Einwohnerzahl von 50 Millionen Menschen eine erschwindend niedrige Zahl.

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